Archäozoologie - OVfN

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Archäozoologie

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Peter Blänkle:

Die Archäozoologie befaßt sich mit der Geschichte der Haus- und Jagdtiere des Menschen seit Beginn seines Seßhaftwerdens und der Landwirtschaft zu Anfang der jüngeren Steinzeit. Sie setzt damit in gewisser Weise die Arbeit der Paläontologie, deren Interesse hauptsächlich den fossilen Tierresten gilt, im subfossilen Bereich fort. Ihr Augenmerk liegt dabei u.a. auf den Fragen: Wann, wo und aus welchen Wildformen wurden Tiere domestiziert? Wie haben sich die körperlichen Eigenschaften der Haustiere im Laufe der Zeit durch Züchtung verändert? Welche Tiere wurden zu welchen Zeiten und in welchen Kulturen zu welchen Zwecken gehalten oder gejagt? Welche Rolle spielten bestimmte Tiere oder Teile von Tieren in Religion, Kult, Aberglauben oder Volksmedizin? Als hauptsächliche Quelle hierzu dienen, neben schriftlichen Überlieferungen, die bei archäologischen Ausgrabungen gefundenen Tierskelette bzw. Tierskelettreste.
Im OVfN werden solche subfossilen Übereste aus Stadt und Kreis Offenbach a.M., in enger Zusammenarbeit mit der Kreisarchäologie, wissenschaftlich unter
sucht und die Ergebnisse u.a. in den Schriften des Vereins veröffentlicht. Schwerpunkte bilden hierbei z.Z. Funde aus dem römischen Kastell von Selisenstadt und der mittelalterlichen Burg von Dreieichenhain.

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Bild 1: Schädel einer spätmittelalterlichen Kuh

Bild 2: Pferdeoberschädel mit einem Loch im Stirnbein, das von der Tötung des Tieres stammt

Bild 3: Untere Schneidezähne einer mittelalterlichen Kuh mit sehr starkem, altersbedingtem Ab- und Ausschliff

Bild 4: Oberkiefer eines frühmittelalterlichen Hundes mit zu Lebzeiten abgebrochenem Eckzahn

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